Schlacht um Kobanê: Ganze Kraft internationaler Solidarität gefordert!
Der heldenhafte Kampf um Kobanê und die anderen selbstverwalteten Gebiete in Rojava schweißt die kurdische Bewegung weiter zusammen. Sie hat in den vergangenen Monaten wichtige Fortschritte errungen und sich als stärkste Kraft im Kampf gegen die IS-Faschisten erwiesen. In der Schlacht um Kobanê findet eine wichtige Richtungsentscheidung statt: Können die Fortschritte im Kampf um nationale und soziale Befreiung gefestigt und der IS zurückgetrieben werden? Oder gelingt es den IS-Faschisten, der Bewegung für Freiheit und Demokratie einen zeitweiligen Rückschlag beizubringen. Zu Redaktionsschluss dauerte die Schlacht um Kobanê unvermindert an und entwickelte sich weltweite Solidarität.
Rojava – fortgeschrittenster Kampf für Freiheit und Demokratie
In den vergangenen Monaten hat der kurdische Freiheitskampf wichtige Fortschritte gemacht und ist in den Fokus der Weltöffentlichkeit gerückt. Als sich nordirakische, mit den USA verbündete Peschmerga-Kräfte auf dem Rückzug befanden, haben die fortschrittlichen und revolutionären Kräfte der PKK und YPG/YPJ den IS-Vormarsch gestoppt und Tausende Zivilisten vor deren Massaker bewahrt.
Aktuell verteidigen Tausende kurdische Kämpferinnen und Kämpfer nach der Evakuierung der meisten Zivilisten die Stadt Kobanê mit ihrem Leben gegen die IS-Faschisten. Diese haben – waffentechnisch überlegen – ihre Hauptkräfte auf Kobanê (Rojava) konzentriert.
In Rojava (Nordsyrien) findet der derzeit fortgeschrittenste Kampf um Freiheit und Demokratie statt. Hier wurde nach Beginn des Bürgerkriegs eine in der Region und weit darüber hinaus einmalige demokratische Selbstverwaltung aufgebaut. Beispiellose Rechte für Frauen werden dort ebenso verwirklicht wie die Gleichberechtigung zwischen den unterschiedlichen Nationalitäten und Religionen. Demokratische Strukturen und Rechte gewährleisten eine von den Massen getragene Politik. Kobanê hat als Ausgangspunkt dieser Autonomie einen hohen symbolischen Wert für die kurdische Freiheitsbewegung.
Von Anfang an führte die Bewegung in Rojava einen Zweifrontenkrieg: gegen das Assad-Regime und die islamistisch-faschistischen Kräfte, die jeweils von unterschiedlichen imperialistischen Mächten unterstützt werden.