Weltweit standen Frauen und Männer gegen Gewalt an Frauen auf

Weltweit wurde am 25. November der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. Er geht zurück auf die Ermordung der drei Mirabal-Schwestern am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik. Sie waren zusammen mit ihren Männern führend am Aufbau einer illegalen Widerstandsbewegung beteiligt, die das reaktionäre Trujillo-Regime stürzen wollte. Dieser Ursprung in einem hochpolitischen Zusammenhang wurde über längere Zeit vor allem auf Betreiben der UNO weitgehend ausgeblendet. Erst in den letzten Jahren wurde der politische und gesellschaftliche Charakter dieses Tages von der kämpferischen Frauenbewegung neu entdeckt und verwirklicht. Das fand seinen Höhepunkt in der Beschlussfassung als einer der drei Aktions- und Kampftage der internationalen Frauenbewegung durch die 1. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen im März 2011 in Caracas.

Zunehmend werden Männer aktiv gegen Gewalt an Frauen. So Tom Meagher, ein Ire, dessen Frau 2012 in Melbourne/Australien ermordet wurde. Er ist Fürsprecher einer Kampagne von Männern gegen Gewalt an Frauen. Oder Denis Mukwege, ein Gynäkologe aus dem Kongo, der die massenhafte Vergewaltigung der Frauen in seinem Heimatland anklagt und dagegen kämpft. 

Die MLPD trägt in Deutschland aktiv zu diesem Kampf bei. Auffällig ist, dass in den bürgerlichen Medien der Brennpunkt Rojava in diesem Zusammenhang keine Rolle spielt. Im Vortrag von Monika Gärtner-Engel, der im Rahmen der Solidaritätstour durch fünf Städte in Deutschland sowie Aarau/Schweiz und Rotterdam/Niederlande gehalten wurde, heißt es dagegen: „Durch die Frauenkonferenz des Mittleren Ostens wurde die Weltfrauenbewegung durch neue Kämpferinnen bereichert. Ihr Kampf ist unser Kampf geworden und unser Kampf ihrer.“ Das wurde bei diesen Veranstaltungen und bei vielen, vielen Aktionen in Deutschland praktisch spürbar und hat zu einer gewachsenen Breite der Aktionseinheiten zum 25. November geführt. Hier verschiedene Berichte.