Gipfel der Klimakiller in Peru
Internationaler Umweltkampftag am 6. Dezember
Am 1. Dezember hat die 20. UNO-Weltklimakonferenz in Lima/Peru begonnen. Seitdem die Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen daran gescheitert war, ein neues globales Klimaschutzabkommen im Anschluss an das „Kyoto-Protokoll“ mit verbindlichen Zielen für die Senkung der CO2-Emissionen zu beschließen, sind diese weltweit schneller gestiegen als je zuvor – auf 36.130 Millionen Tonnen im Jahr 2013. 2014 werden die CO2-Emissionen um weitere 2,5 Prozent zunehmen. Am 6. Dezember findet weltweit der internationale Weltklimatag statt. Die MLPD ruft als Teil der revolutionären Weltorganisation ICOR dazu auf, ihn als Kampftag zur Rettung der Umwelt vor der Profitwirtschaft zu begehen. Sie stellt dabei Verkauf und Diskussion ihres Buches „Katastrophenalarm!“ ins Zentrum. Es entlarvt schonungslos die Umweltpolitik der Herrschenden und gibt eine Anleitung, wie die kämpferische Umweltbewegung im Kampf gegen das allein herrschende internationale Finanzkapital eine überlegene Kraft werden kann. Es wertet die positiven wie negativen Erfahrungen der Umweltbewegung auch in den sozialistischen Ländern aus.
„Der letzte Anlauf“, so titelt die „Süddeutsche Zeitung“, und die „Frankfurter Rundschau“ gibt der Menschheit „noch eine minimale Chance“, das Problem der Erderwärmung zu lösen (Ausgaben vom 29./30. November). Auch wenn die hier anklingende Panik der falsche Ratgeber ist, so hat die Menschheit Grund genug, sich um ihre Zukunft ernste Sorgen zu machen.
Erst vor wenigen Wochen hat der Klimaforscher Stefan Rahmstorf im Journal „Spektrum der Wissenschaft“ einen Fachbeitrag veröffentlicht, dass der westantarktische Eisschild infolge der Klimaerwärmung instabil geworden ist und unaufhaltsam ins Meer abrutschen wird. Dann müsste mit einem Anstieg des Meeresspiegels um gut drei Meter gerechnet werden, wodurch ganze Regionen und Städte wie Bangladesch und Niederlande, das Emsland, Bremen und Hamburg überflutet würden.
Es sind die vielen Einzelfaktoren – die heraufziehende Klimakatastrophe, die Zerstörung der Ozonschicht, die Vernichtung der Wälder, das drohende Umkippen der Weltmeere, die atomare Verseuchung usw., die in ihrer Wechselwirkung den Übergang von einer Umweltkrise zu einer globalen Klima- und Umweltkatastrophe beschleunigen. Die Menschheit muss heute die Weichen stellen, wenn sie nicht darin untergehen will.