Eine „neue Form der Marktwirtschaft“, die sich „marxistische Motive“ zu eigen macht?

Kritischer Briefwechsel zum Buch „Katastrophenalarm!“

Auf den folgenden Seiten dokumentieren wir einen Briefwechsel zu einer Rezension des Buchs „Katastrophenalarm!“, auf die der Vorsitzende der MLPD, Stefan Engel, antwortet. Der Rezensent ist Wolfgang Rieger, ein Aktivist der Initiative „Leise ohne Wall“. Diese setzt sich gegen einen Lärmschutzwall in Koengen zur Wehr. Sie entlarvt, dass damit der Investor Remex einen kostenlosen Abladeplatz für seinen Deponiemüll mit maximal vorgesehener Schadstoffklasse Z2 entdeckt zu haben glaubt. Gleichzeitig wird damit Ackerfläche zu einer Deponie gemacht. Wolfgang Rieger schreibt:

Das Buch von Stefan Engel trifft den Nerv unserer Gesellschaft, die allmählich beginnt, ihre ausweglos erscheinende Situation zwischen Umweltzerstörung und progressivem Wachstum zu begreifen. Wohl nicht aus Zufall baut sich in der Öffentlichkeit derzeit eine breite Ablehnung auf gegen die höchst undemokratisch vorangetriebenen und weltweiten Freihandelsabkommen, mit denen die letzten Schranken vor einer gigantischen Wachstums- und Ausbeutungsoffensive beseitigt werden sollen. Hierbei wird auf die Endlichkeit unserer natürlichen Ressourcen keinerlei Rücksicht genommen, sodass der ökologische Crash unausweichlich ist, wenn ihm nicht der finanzielle Zusammenbruch des Weltwirtschaftssystems zuvorkommt.