Seit 45 Jahren revolutionär gegen bürgerliche Meinungsmanipulation
Angeblich ist die „Pressefreiheit“ ein höchstes Gut der BRD. Aber wie „frei“ ist die Presse wirklich?
Am 1. September verkündeten Samsung und der Axel-Springer-Medienkonzern eine strategische Partnerschaft. Eine Ehe zwischen dem größten Smartphone-Produzenten der Welt und dem immerhin drittgrößten deutschen Medienkonzern, zu dem Medien wie „Bild“ und „Welt“ gehören. Als erstes Projekt wurde die „Upday“-Nachrichten-Plattform vorgestellt. Die Nutzer erhalten dort Zugriff auf eine Vielzahl unterschiedlicher Nachrichten. Tatsächlich werden die Meldungen sorgsam von einem „Redaktionsteam“ ausgewählt und automatisiert produziert. Das ist nur ein Mosaik in einem ganzen System der Manipulation der öffentlichen Meinung. Die „Rote Fahne“ schreibt und berichtet dagegen seit 45 Jahren radikal links, revolutionär und für den echten Sozialismus! Jetzt erscheint sie erstmals als 14-tägiges Magazin.
Vom Flugblatt zum Magazin
Im Juli 1970 erschien zum ersten Mal die „Rote Fahne“ als fotokopiertes Flugblatt des Kommunistischen Arbeiterbunds/Marxisten-Leninisten. 1972 entstand durch den Zusammenschluss mit Marxisten-Leninisten aus Nordrhein-Westfalen der Kommunistische Arbeiterbund Deutschlands (KABD). Mit dem Namen „Rote Fahne“ setzten die Genossinnen und Genossen an der revolutionären Tradition der alten KPD an. Sie kritisierte den Verrat am Sozialismus in der DDR und den daraus entstandenen bürokratischen Kapitalismus von Anfang an grundsätzlich. Deshalb war die „Rote Fahne“ in der DDR bis zu deren Untergang verboten. Die herrschenden SED-Bürokraten wollten unter allen Umständen verhindern, dass die Menschen eine marxistisch-leninistische Kritik an der Ausbeutung und Unterdrückung der Arbeiterklasse in der DDR zu Gesicht bekommen.
In Westdeutschland schwamm die junge Zeitung erfolgreich gegen den antikommunistischen Mainstream. Zusammen mit der Organisation, die sie herausgab, wuchs auch die „Rote Fahne“. 1982 wurde die MLPD gegründet und die „Rote Fahne“ ihr Zentralorgan. 1983 wurde aus der zunächst vierwöchentlich, später 14-tägig erscheinenden „Rote Fahne“ die Wochenzeitung der MLPD: eine revolutionäre Arbeiterzeitung, für radikalen Umweltschutz, die Befreiung der Frau, für die Zukunft der Jugend und den proletarischen Internationalismus. Mit dieser Ausgabe erscheint die „Rote Fahne“ erstmals als 14-tägiges Magazin. Damit will sie unter anderem veränderten Seh- und Lesegewohnheiten und den heutigen Anforderungen an die selbständige Orientierung ihrer Leserinnen und Leser gerecht werden.