„Die Delegierten-Frauen aus Deutschland sind gewählt“
Interview mit Anne Wilhelm vom Kämpferischen Frauenrat über die Nationale Frauenversammlung zur Vorbereitung der 2. Weltfrauenkonferenz in Nepal
Rote Fahne: Am 14. November fand in Kassel die 1. Nationale Frauenversammlung zur Vorbereitung der 2. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen statt. Die Leserinnen und Leser der „Rote Fahne“ interessieren nun natürlich die Ergebnisse.
Anne Wilhelm: Die Nationale Frauenversammlung war mit 216 Frauen gut besucht, alles Repräsentantinnen der kämpferischen Frauenbewegung in Deutschland. Unser wichtigstes Ziel war die Wahl der Delegierten aus Deutschland. Es wurden fünf Delegierte und fünf Ersatzdelegierte gewählt, vor allem junge Frauen und Migrantinnen. Ihnen zur Seite steht eine erfahrene Frau als Koordinatorin der Delegation. Der beeindruckende Bericht der Europakoordinatorin Monika Gärtner-Engel zu den Kämpfen der Frauen in ihren Ländern und zur weltumspannenden Vorbereitung der 2. Weltfrauenkonferenz zeigte deutlich, wie sich der Weltfrauenprozess und die kämpferische Frauenbewegung in Deutschland und weltweit stärken.
Welche Aufgabe haben die Delegierten-Frauen jetzt?
Die Delegierten erstellen bis zum 1. Dezember ihren Länderbericht für Deutschland gemeinsam mit einem Team aus drei weiteren Frauen. Dieser Länderbericht Deutschland wird dann von den Europakoordinatorinnen bis zum 1. Februar 2016 zu einem Kontinentalbericht Europa verarbeitet. Zur Mitarbeit haben sich ebenfalls weitere Frauen bereit erklärt. Deutschland ist für die Organisierung der beschlussfassenden Generalversammlung in Nepal zuständig, das wird ein Team von fünf Frauen in die Hand nehmen.