Fukushima: Die Lage spitzt sich zu
Sechs Jahre nach der Atomkatastrophe, dem Super-GAU von Fukushima, ist alles andere als Entwarnung angesagt
Am 9. Februar 2017 wurde im schwer beschädigten Reaktor 2 in Fukushima mit 650 Sievert pro Stunde die bisher höchste Radioaktivität seit dem Super-GAU am 11. März 2011 gemessen. Grund: Die Kernschmelze hat sich durch den Reaktor-Sicherheitsbehälter nach außen durchgefressen. Diese extreme Strahlung tötet einen Menschen innerhalb einer Sekunde. Über 1000 Tanks mit radioaktiv verseuchtem Wasser und vielen Lecks lagern auf dem Kraftwerksgelände. Jeden Tag laufen 300 Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser in den Pazifik. Die gravierenden Folgen für die Meeresökologie und die Menschheit sind noch nicht abzusehen.
Die bisherige Strategie des Kraftwerkbetreibers TEPCO, mit Robotern in den Reaktorruinen zu arbeiten, ist infrage gestellt: