Rote Fahne 01/2020

Rote Fahne 01/2020

Verheerende Waldbrände in Australien – Folgen kapitalistischer Zerstörung der Natur

Seit Oktober wüten extreme Wald- und Buschbrände in Australien. Mindestens zehn Menschen kamen dadurch bereits ums Leben. Mehr als 1000 Häuser wurden bislang zerstört

Von ar
Verheerende Waldbrände in Australien – Folgen kapitalistischer Zerstörung der Natur
Australien – wochenlang im Smog der Buschfeuer: unabsehbare langfristige Folgen für die Gesundheit, Foto: public domain

Die große Trockenheit in Australien aufgrund von langjährigem Niederschlagsmangel wird  gegenwärtig noch angeheizt durch eine extreme Hitze bis zu Werten von 49,8 Grad Celsius. Der UN-Klimabericht vom November dokumentiert den Zusammenhang zwischen weltweiter Erwärmung und der Zunahme von regionalen Umweltkatastrophen. In Australien ist die Waldbrandsaison dadurch länger und intensiver geworden.

 

Treffend schreibt die Kommunistische Partei Australiens (Marxisten-Leninisten)1:

 

„Unser gegenwärtiges kapitalistisches System ist die Hauptursache für die Umweltkrise; das System gräbt aus, schlägt um, produziert und verschwendet alle Ressourcen, die Profit bringen …  Das kapitalistische System kann und will die drohende Umweltkatastrophe nicht ernsthaft angehen oder lösen. Es muss ersetzt werden. Dringend. Eine bessere Alternative: Sozialismus.“ 2

Sozialistische Umweltpolitik zum Schutz der Wälder

In der ehemals sozialistischen Sowjetunion unter Führung Lenins und Stalins wurden Gesetze und Verordnungen erlassen, um den Wald nachhaltig zu pflegen und Waldbränden vorzubeugen. Es wurden landesweit Waldschutzgürtel angelegt, um Wälder und Wiesen vor Sandstürmen zu retten. Welcher Kampf darum geführt wurde, schildert der Roman „Wald in der Steppe“ von Xenia Lwowa. 63 Jahre nach dem Ersterscheinen dieses Romans hat ihn der Verlag Neuer Weg erneut aufgelegt. Er ist hochaktuell. Im Vorwort heißt es:

 

„Die Helden des Romans sind begeisterungsfähige Jugendliche des Jugendverbands Komsomol, repräsentiert durch die Titelheldin Nastja. Protagonisten des Zukunftsprojektes sind Jugendliche, Bauern, Arbeiter der Maschinen-Traktoren-Stationen (MTS). Sie stehen vorne dran im Kampf um die Umwandlung einer unfruchtbaren Steppe in eine grüne Landschaft mit Ackerbau und Waldstreifen. Das war Pionierarbeit, die heute vor dem Hintergrund fortschreitender Zerstörung der Lebensgrundlagen der Menschheit hochaktuell ist. Der Roman spiegelt die Konflikte wider, die die sowjetische Bevölkerung gegen Konservatismus, Trott und Bürokratismus austragen musste, um auf der Basis der sozialistischen Gesellschaft eine höhere Einheit von Mensch und Natur zu erkämpfen. Der Verlag leistet mit dem Nachdruck einen Beitrag, diese kaum bekannte fortschrittliche Umweltpolitik aus der sozialistischen Sowjetunion wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“